Progressive Muskelentspannung

Progressive Muskelentspannung (PME)

Viele Menschen spüren, wie sehr körperliche Anspannung ihre Lebensqualität beeinflusst – sei es durch innere Unruhe, Schlafprobleme oder ständige Erschöpfung. Der Körper steht unter Dauerstrom, selbst in scheinbar ruhigen Momenten. Doch es gibt eine einfache und wirksame Methode, aktiv gegenzusteuern und wieder mehr Leichtigkeit zu finden. Ein bewusster Umgang mit Anspannung kann der Schlüssel zu innerer Ruhe und neuer Energie sein.

Was ist progressive Muskelentspannung?

Die Progressive Muskelentspannung (PME) ist ein bewährtes Entspannungsverfahren, das vom amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt wurde. Durch das systematische Anspannen und anschließende bewusste Entspannen einzelner Muskelgruppen wird ein Zustand tiefer körperlicher und geistiger Ruhe erreicht.
PME hilft, Stress abzubauen, innere Anspannung zu lösen und das Körperbewusstsein zu verbessern. Die Methode ist leicht erlernbar und eignet sich hervorragend zur Vorbeugung und Begleitung bei stressbedingten Beschwerden.

Methodiken der Progressiven Muskelentspannung

Erleben Sie, wie einfach Entspannung sein kann. Diese bewährten Übungen helfen Ihnen dabei, zur Ruhe zu kommen, Spannungen zu lösen und neue Energie zu tanken.

Gezielte Muskelgruppenübungen

Muskelgruppen wie Hände, Arme, Schultern, Gesicht, Rücken, Beine usw. werden nacheinander angespannt und entspannt.

Körperwahrnehmung schulen

Die Aufmerksamkeit wird darauf gelenkt, feine Unterschiede zwischen Anspannung und Entspannung zu erkennen.

Spannung und Entspannung bewusst erleben

Jede Anspannungsphase dauert ca. 5–10 Sekunden, danach folgt bewusstes Nachspüren in der Entspannungsphase.

Integration in den Alltag

Kurze Entspannungsübungen können in Alltagssituationen eingebaut werden – zum Beispiel bei Stress am Arbeitsplatz oder in Wartesituationen.

Wiederholung

Regelmäßiges Üben verstärkt die Entspannungsreaktion und macht sie im Alltag schneller abrufbar.

Verkürzte Trainingsvarianten

Neben der vollständigen Langform gibt es auch kürzere Varianten (z. B. 7- oder 4-Muskelgruppen-Programme), die gezielt und zeitsparend eingesetzt werden können.

Erweiterung der medizinischen Progressiven Muskelentspannung durch den Einbezug von Emotionen

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine gesunde Emotionsregulation eine wichtige Grundlage für seelisches und psychisches Wohlbefinden ist.
Emotionen bewusst wahrzunehmen, zuzulassen und angemessen auszudrücken, stärkt nicht nur die emotionale Balance, sondern auch die körperliche Gesundheit.Eine übermäßige Kontrolle oder Unterdrückung von Gefühlen kann hingegen zu innerer Unempfindlichkeit und emotionaler Erstarrung führen.
Unterdrückte Emotionen suchen sich häufig unbewusst ihren Weg und können langfristig die Entstehung psychosomatischer Beschwerden begünstigen.

Medizinische Progressive Muskelentspannung ist hilfreich bei:

Begleitende Unterstützung bei medizinischen Beschwerden

Die medizinische Progressive Muskelentspannung kann wertvoll zur Unterstützung einer ärztlichen Behandlung eingesetzt werden. Besonders bei chronischen Schmerzzuständen, Angststörungen und dem Burnout-Syndrom hat sich diese Methode bewährt.Durch die gezielte Entspannung der Muskulatur und die Förderung innerer Ruhe lassen sich körperliche Beschwerden und emotionale Belastungen sanft lindern und das allgemeine Wohlbefinden nachhaltig verbessern.

Ihre Fragen

Unsere Antworten

Warum überhaupt Coaching oder Therapie?

Jede Ursache hat eine Wirkung – anhaltender Stress oder Schlafmangel wirkt sich früher oder später negativ auf Gesundheit und Lebensqualität aus.
Belastende Themen werden oft als überwältigend und aussichtslos erlebt. Ein professionelles Coaching bietet Raum zur Reflexion, hilft, eingefahrene Denkweisen zu hinterfragen und eröffnet neue Perspektiven.

Typische Themen, bei denen Coaching hilfreich sein kann:

  • Entscheidungsschwierigkeiten bei wichtigen Lebensfragen

  • Selbstwertprobleme oder innere Unsicherheit

  • Stressbedingte körperliche oder psychische Beschwerden

  • Belastende Situationen im Beruf, in der Familie oder im sozialen Umfeld

  • Gedankenkreisen, mentale „Hamsterräder“ und Überforderung

  • Schwierigkeiten, eigene Grenzen zu setzen oder Konflikte anzusprechen

Der Verlauf ist individuell – jeder Mensch entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Bereits nach 1–2 Sitzungen können erste positive Veränderungen spürbar sein.
Die Dauer hängt maßgeblich davon ab, wie aktiv Sie das Erlernte auch im Alltag umsetzen. Um Klarheit und Orientierung zu schaffen, empfiehlt sich zu Beginn eine gemeinsame Ziel- und Zeitvereinbarung. So wird zusätzlicher Druck vermieden.

Im Coaching erlangt der Klient die Fähigkeit zur funktionalen Selbstregulation zurück. Das bedeutet, er lernt, selbstverantwortlich mit belastenden oder verdrängten negativen Emotionen umzugehen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen.

Gleichzeitig wird sich der Klient seiner persönlichen Verhaltensmuster bewusst – insbesondere jener, die ihn im Alltag Energie kosten oder einschränken. Im Verlauf des Coachings übernimmt er wieder aktiv die Steuerung seines Lebens, nutzt seine neu entdeckten Ressourcen und setzt diese gezielt für seine Entwicklung ein.