Angst ist kein guter Freund. Sie klopft nicht höflich an, bringt keine Geschenke mit und spricht keine ermutigenden Worte. Sie stärkt nicht den Rücken, sie schenkt keine Zuversicht, und vor allem hat sie keine positiven Visionen für die Zukunft.
Nein, Angst platzt einfach hinein – ungefragt, unpassend, laut und fordernd. Sie reißt uns aus der Ruhe, bringt das Herz zum Rasen und den Atem ins Stocken. Plötzlich scheint der Boden unter den Füßen zu wanken, die Gedanken werden enger, dunkler, bedrohlicher. Es fühlt sich an wie eine rasende Zugfahrt in einen finsteren Tunnel, der immer enger wird – ein Geisterzug ohne Halt.
Und wenn dieser unerwünschte Begleiter all seine Last abgeladen hat, beginnt oft eine unaufhaltsame Abwärtsspirale. Ein Strudel aus Zweifeln, Sorgen und Unsicherheit, der uns mit sich reißt.
Doch wie bei jeder Reise gilt: Planung ist alles.
Wenn wir nicht bewusst entscheiden, mit wem wir unterwegs sind und wohin die Reise gehen soll, überlassen wir das Steuer anderen – und landen an Orten, die uns nicht guttun. Aber wer sagt, dass wir einfach mitfahren müssen?
Die Lösung beginnt mit Bewusstsein. Warum meldet sich die Angst immer wieder? Was will sie uns sagen? Und vor allem: Wie können wir die Kontrolle zurückgewinnen und neue Wege einschlagen?
Angst mag ein hartnäckiger, mieser Reisebegleiter sein, aber wir haben die Wahl. Wir können lernen, bewusst zu reisen – in eine Zukunft voller Vertrauen und dem wiedererlangen innerer Stärke.